Träum süß stirb schnell – Roman
Träum süß stirb schnell – so lautet der Roman von Marianne Rauch. In ihrem Buch beschäftigt sich die Berliner Autorin mit einem brisanten Thema: Kindesmissbrauch. Ein Gewaltakt an Kindern, der tiefe seelische Narben hinterlässt. Teils ein Leben lang.
Bereits beim Titel „Träum süß stirb schnell“ ahnt der Leser, dass es sich hier wohl eher nicht um eine romantische Liebesgeschichte handelt. Ganz im Gegenteil! Die Protagonistin kämpft verzweifelt darum, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten, denn als kleines Mädchen wurde sie Opfer sexuellen Missbrauchs. Den weiteren Bruch der kindlichen Seele verursacht die eigene Mutter. Skrupellos erzieht sie ihr einziges Kind zur Wohnungsprostitution. „Träum süß stirb schnell“ ist eine dicht verwebte Geschichte aus Intrigen, Sex bis hin zum Mord.
Träum süß stirb schnell – Klappentext
Hier ein kurzer Einblick in den Roman „Träum süß stirb schnell“ Der Klappentext verrät, worum es in der Story geht.

In einer Stadtrandsiedlung von Berlin. Yakido Schwarz ist am Ende. Sie schneidet sich die Pulsadern auf. In letzter Sekunde wird sie von einem Mitbewohner gefunden. Körperlich über den Berg, folgt eine psychologische Therapie in einer Klinik im brandenburgischen Wünsdorf. Doch Yakido gewährt niemanden Einblick in ihre Seele. Sie ruft die Dämonen der Vergangenheit, um auf ihre Weise die Ereignisse ihres Lebens zu verarbeiten: Die heimischen sexuellen Dienstleistungen ihrer Mutter, ihren eigenen sexuellen Missbrauch als kleines Mädchen, ihr Hineinwachsen in das Gewerbe der Wohnungsprostitution. Von der Mutter als Zugabe den Freiern präsentiert, passiert eines Nachts ein tragisches Unglück. Ein Freier stirbt mitten beim Liebesakt. Wohin mit der Leiche? Mutter und Tochter stehen vor einem Problem. Die vermeintliche Lösung entpuppt sich jedoch als Fluch. Schon bald beschließen Mutter und Tochter, dem ein Ende zu setzen. Ein Mord wird geplant und durchgeführt…
Leseprobe aus Träum süß stirb schnell
Solange Yakido sich erinnerte, schob sie Unangenehmes in das Sicherheitssystem ihres Gehirns. Es funktionierte ausgezeichnet. Ihr imaginärer Kippschalter blendete die schlechten Erlebnisse aus. Keine undichten Stellen, durch die sich mühselig Verdrängtes aus dem Dunkeln in ihr Bewusstsein einnisten konnte. Oder mutierte ihre scheinbar perfekte Taktik zum hinterhältigen Missbrauch als Speicherchip? Ahnte sie wirklich nicht, welch böse Saat gesät wurde, welch teuflische Früchte sie einst ernten würde?
Kein Platz für Gefühle in Träum süß stirb schnell
Gefühl entwickelte sich für Yakido zum Fremdwort, zu einem Luxus, den sie sich nicht leisten konnte. Auf Emotionen hereinzufallen, auch wenn sie noch so echt erscheinen mochten, wäre ein fataler Fehler gewesen. Und nun reichte ein kurzer Moment aus, ihr sorgfältig unter Verschluss gehaltenes Sicherheitssystem ins Wanken zu bringen. Weshalb starrte das fremde Mädchen sie so eindringlich an? Niemand gewährte Yakido Einblick in ihre Seele. Dem Mädchen nicht, den Freiern nicht und erst recht nicht dieser Frau Doktor, die Psychologin. Das sind die Schlimmsten! Die sind doch alle gleich, meinen, sie könnten in Menschen wie in einem offenen Buch lesen, sie analysieren, um dann zu sagen, was gut oder schlecht ist. Wer will das schon wissen! Nein. Yakido gehörte sich selbst!
Eine Lesermeinung:
Die Geschichte des Romans „Träum süß stirb schnell“ beginnt mit einer emotional aufgeriebenen Frau, Yakido, die in dem weiteren Verlauf des Romans versucht, ihre Vergangenheit zu bewältigen. Ihre Bewältigungsstrategie macht dabei nicht nur auf emotionaler Ebene halt, sondern wird auch in die Tat umgesetzt. Dabei wird dem Leser also nach und nach die geplagte Vergangenheit Yakidos und ihrer Mutter nahegebracht und man taucht ein in ein spannend umworbenes Netz aus Lügen und dem Versuch, Rache zu nehmen.